Evaluation von Mitbestimmungsprozessen unter Krisenbedingungen - lessons learned 

Seit rund einem Jahr ist das gesellschaftliche Leben durch die Corona-Pandemie geprägt. Die Arbeitswelt musste angesichts rapide steigender Infektionszahlen schnell reagieren: Über Nacht wurden Beschäftigte ins Home-Office geschickt, Schichtpläne zum Infektionsschutz umgeschrieben und Hygienekonzepte entwickelt. Für die Betriebsparteien war diese Zeit besonders herausfordernd. Schnell wurde auf die Pandemie und ihre Besonderheiten reagiert und dabei die Wünsche und Bedürfnisse der Beschäftigten berücksichtigt. Dabei musste sich die Arbeitsorganisation der Betriebsparteien selbst der neuen Situation anpassen. Eben diese Anpassungen und Veränderungen stehen im Mittelpunkt dieses quantitativen Forschungsprojektes. Durch eine Befragung von Stabsmitarbeiter:innen der Betriebs-und Personalräte und Beschäftigte der Personalabteilung werden Effekte der Corona-Pandemie auf die betriebliche Mitbestimmung erfasst. Folgende zentrale Fragestellungen werden dabei verfolgt:

 • Haben sich die Kooperation, Kommunikation und Aushandlungsprozesse zwischen den Betriebsparteien verändert?
• Inwiefern haben sich neue Rollenbilder oder auch ein neues Selbstverständnis der Austauschbeziehungen entwickelt?
• Wie gestaltet sich heute – nach rund einem Jahr der Krise – konkret die Zusammenarbeit? Sind neue Gestaltungsformen zu erkennen?
• Sind neue Arbeitsweisen und Strukturen entstanden, die sich langfristig verstetigen können?

Laufzeit:
03/2021 bis 06/2021

Förderung:
Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

Projektverantwortung:
Dr. Claudia Niewerth

Projektmitarbeit:
Julia Massolle


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mohamed Hassan / Pixabay